Familia
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Hier ist zu sehen, dass der Familia auf den ersten Blick noch ganz prima aussieht. Bei näherem Betrachten (und beriechen) ist mir jedoch schnell bewusst geworden, dass die Restaurierung eine größere Sache wird.

Grundsätzlich keine Beschädigungen. Kühlschrank, Kochherd und Heizung konnte oder wollte ich nicht testen. Die Strom- und Gasleitungen machten nicht mehr den besten Eindruck. Das sollte sich dann später ein Fachmann ansehen.

Alle Schrankschlösser in Ordnung, Fenster sicherlich undicht, aber nicht beschädigt und funktionsfähig.

Die verschimmelte Bespannung lässt sich hier erkennen. Nachdem ich sie entfernt hatte, war mir klar - einfach mit Chlor abwischen hätte nicht gereicht. Von innen war sie teilweise grün, ebenso das Styropor. Außerdem riecht alles fürchterlich.

Das Stoffteil des Hublüfters macht auch keinen guten Eindruck. Alle Reißverschlüsse hinüber und nach Behandlung mit Schimmel-Ex und Waschpulver ist es ziemlich hart geworden.

Auch die Polster müssen erneuert werden. Sie sind zwar noch in Ordnung, aber riechen natürlich und Gelsenkirchener Barock war noch nie mein Geschmack.


Entfernen der Innenverkleidung nachdem die ersten Möbel ausgebaut waren (hoffentlich passt nachher alles beim Einbau).

Der Rost hält sich in Grenzen. Alles noch recht stabil. Flex und Bürste sollten hier reichen. Wieso rostet eigentlich die mittlere Strebe so heftig?

Der Fußboden ist hinüber und die untere Strebe am Heck auch - rundherum von Stütze zu Stütze. Kleines Problem!

Sieben Säcke voll mit Styropor (ohne Fußboden). Das hält sich in Grenzen.

Schweißarbeiten mußten krankheitsbedingt verschoben werden. Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Schweißer. Wird wohl im Juni losgehen - dann wird auch entrostet.

Vorerst werden wir die Inneneinrichtung aufarbeiten. Da ein originalgetreuer Aufbau nicht vorgesehen war, werden wir den Innenraum etwas farbenfroher gestalten. Wir haben uns für Lacke aus Holland entschieden und zwar in den Farben New Pink und Destr. Cream.

Die oberen Schränke sowie Kleiderschrank in Pink und der Unterteil sowie Küche in Cream. Später wird noch Klarlack seidenmatt aufgetragen.

So sehen die oberen Schränke aus. Insgesamt soll alles zu einer neuen hellgrauen oder weißen Bespannung und einem dunklen PVC-Boden (Chestnut) passen - mal sehen. Vom Laminat haben wir Abstand genommen - zu schwer und Feuchtigkeit saugend.

Die Inneneinrichtung ist komplett zerlegt und muss teilweise erneuert bzw. geleimt werden.

Alle Zierleisten ab und demnächst noch der untere Teil der Aussenhaut. Dann wird geschweißt und entrostet und dann geht es hoffentlich mit großen Schritten voran.

Die Fenster müssen leider auch neu abgedichtet werden. Nicht das größte Problem.

01.06.2010 - endlich geht es weiter. Die Schweißarbeiten sind erledigt. Die Fenster sind ausgebaut. Der Rahmen wurde entrostet und mit Owatrol konserviert.




Jetzt wird Hammerite schwarz aufgetragen, neue Stoßdämpfer eingebaut und teilweise elektrische Leitungen und Gasleitungen verlegt. Dann wird der neue Fußboden eingebaut und die Außenhaut befestigt, geschliffen, gereinigt und lackiert. Und dann sehen wir weiter.....



Owatrol und Hammerite in rot.

Vorher wurde die Deichsel wieder auf Vordermann gebracht. Neues Stützrad usw.

13.08.2010 - Reparatur und Abdichtung der Radkästen.

Ab 14.08.2010 - Einbau des Fußbodens, erste Lage = 4 mm Siebdruckplatte (wasserfest). Die Latten werden mit einem speziellen wasserfesten Holzleim, ähnlich dem Montageschaum, befestigt.

Mühsames Anpassen des Fußbodens. Auf die Siebdruckplatten wird eine Lattenkonstruktion gesetzt und dazwischen trittfestes Styrodur. Darauf wasserfeste Spanplatte.






Fußboden vollständig eingebaut, Leitungen verlegt, Isolierung (Schaumstoff für das Dach, Styropor für die Seiten) angebracht und jetzt folgt die Bespannung aus Kunstleder.
Lack für die Außenhaut. Da der Eriba werksmäßig eine Orangenhaut hat, konnte gut mit der Lammfellrolle gearbeitet werden.

Feddich!!! Nach fast 3 jähriger Bauzeit (unterbrochen durch Eis, Schnee, Kälte und Lustlosigkeit) sind meine Restaurationsarbeiten abgeschlossen. Es sollte keine originalgetreue Restauration werden, daher auch die abweichenden Farben innen sowie außen. Leider kann ich meine Dokumentation nicht ganz vervollständigen, da ich durch einen Festplattendefekt ein Großteil meiner Bilder verloren habe, aber ich arbeite dran. Ansonsten muss ich sagen: Blut, Schweiß und Tränen; ich würde beim nächsten Mal einiges anders bzw. besser machen, aber es gibt kein nächstes Mal. Fleischwunden durch die Flex beim Entrosten, blaue Schienbeine (Boden raus und ständig gegen die Stahlstreben gelatscht) und die Hände teilweise nicht mehr zu gebrauchen - Lack, Sikaflex, Montageschaum, Kleber, Tackerklammern, Schnittwunden durch Alubleche, Risse durch das Einziehen der Kederleisten und und und, alles gehabt. Einige Dinge habe ich machen lassen. Schweißarbeiten, Hubdachstoff, Polsterstoff, neue Reifen und die Bremsen. Es waren Arbeiten dabei, die liefen ganz flüssig (Lackieren, Konservieren, Gasleitungen legen, Elektrik aufbauen) oder waren etwas nerviger (Fussboden einbauen, Außenhaut anbringen, Kunstlederbespannung anbringen, Fenster einschl. Dichtungen einsetzen) oder waren absolut sch... (Entrosten, Möbel, insbesondere die Oberschränke einbauen und am schlimmsten: die gesamten Aluleisten und das Einziehen der Kederleisten, auch in die Fensterdichtungen (nur mit Spezialeinzieher) sowie der Einbau des Hubdachstoffes bzw. des Hubdachs). Zerlegt und wieder aufgebaut habe ich so ziemlich alles. Den Cramer Kocher (entrostet, poliert, Rohre lackiert, neue Gewinde, neue Schrauben) sowie die Truma Heizung (gammelige Teile ersetzt) und den Kühlschrank erneuert. Sämtliche Möbelgriffe aufgearbeitet, Polster wurden erneuert und durch Schaumstoff ersetzt.
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